Múus, do Muze, ju
1. Maus: 1.1 hie kon neen Múus fon de Trappe stete: er hat keine Kraft, keinen Einfluss mehr. 1.2 hie kikt uut as n Muus uut de Meelkiste: er sieht aus wie eine Maus aus der Mehlkiste (= er trägt einen viel zu großen Hut). Snigge un Múus frete alles ap : Schnecke und Maus fressen alles auf. 2. Handballen, Daumenballen. 3. Muskel. 4. Schweinsmürbebraten; das zarte Fleisch des Schweins beiderseits unter den Lendenwirbeln. 5. Kosename für ein kleines Kind: na, wät dääst du deer, mien litje Múus? : na, was tust du da, mein Mäuschen?
iepje
piepen: ju Múus iepet : die Maus piept.
Meel, dät
1. Mehl: 1.1 uutsíeuwed Meel: feines Roggenmehl. 1.2 wan ju Múus sääd is, is dät Meel bitter: wenn die Maus satt ist, ist das Mehl bitter.
múusklöärig
mausefarben.
müüskenstil
mäuschenstill. (nd.)
Muusmas, dät
1. Mischmasch, Sammelsurium. breiige Masse: hie moaket n Muusmas fon sien Íeten : er macht eine breiige Masse aus seinem Essen.
uutklamüüsterje
1. austüfteln, ausdenken. 2. herausbekommen; durch Nachdenken oder intensives Fragen gewahr werden. 3. entwerfen: hie klamüüsterde n näien Soadel foar sien Rääd uut : er entwarf einen neuen Sattel für sein Fahrrad.
klemüüsterje
lügen.
smüüsterje
1. flüstern. 2. kichern, schmunzeln. 3. hämisch oder schadenfreudig lachen.
smúushaftig
1. anschmiegsam: dät litje Wucht is gjucht smúushaftig: das kleine Mädchen ist sehr anschmiegsam. 2. schmeichelhaft.
uutprakkezíerje
ausdenken. → uutkamüüsterje
Säärkenmúus, -muze, ju
Kirchenmaus: hie is so äärm as n Säärkenmúus: er ist so arm wie eine Kirchenmaus.
Fäildmúus, -muze, ju
Feldmaus.
Moangelmuus, dät
Mischmasch, Durcheinander. [nl. mengelmoes ]
Mangelmúus, dät
1. Gemengsel aus verschiedenen Gemüsesorten. 2. buntes Durcheinander.
Fledermúus, -muze, ju
Fledermaus.
Spitsmúus, -muze, ju
Spitzmaus.
Fäldmúus
→ Fäildmúus
Húusmúus, -muze, ju
1. Hausmaus. 2. jemand, meistens eine Frau, der/die gerne zu Hause bleibt, um sich um das Häusliche zu kümmern. 3. Stubenhocker.
Wöilmúus, -muze, ju
Wühlmaus.
Smúuskat, -te, die
Hauskatze.
Smúuseed, dät
nasser, loser Grautorf.
Ap(p)elmuus, dät
Apfelmus.
Smúus, die
erfrorener Torf. [nl. smoes]
fersjode
1. zu lange kochen und dabei verdampfen (is): wan die Pot noch een Úre ap dän Häid stoant, dan is dät Woater ferseden : wenn der Topf noch eine Stunde auf dem Herd steht, dann ist das Wasser verkocht. 2. zu einer breiigen Masse verkochen/zerkochen (is): dät Flaask is ferseden : das Fleisch ist zu Matsch verkocht. 3. kochend zu etwas verarbeiten: wie häbe fieftig Púund Ap(p)ele tou Appelmuus ferseden : wir haben fünfzig Pfund Äpfel zu Apfelmus verkocht.